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G'schichte

Märkte in Straubing

Seit Jahrhunderten fanden innerhalb Straubings Mauern Märkte der verschiedensten Arten statt. Auch wenn das Marktgeschehen nicht mehr wie in früheren Zeiten ist/sein kann, so erhielten sich in Straubing doch einige der Märkte, wie u.a. der Viktualienmarkt.

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Stadtarchiv Straubing Fotosammlung Rohrmayr 20

Die Märkte spielten früher natürlich eine wesentlich größere Rolle im Warenhandel als heute. Doch damals wie heute ist „der Markt“ ein Ort der Begegnung und Kommunikation und auch das Zwischenmenschliche zählt hier noch.

Der Straubinger Stadtplatz wurde im Mittelalter als großer Straßenmarkt angelegt. In den alten Urkunden heißt er daher oft nur „am marckt“. Später bürgerte sich auch der Name oberer und unterer Stadtplatz ein, die im frühen 19. Jahrhundert dann in Theresien- und Ludwigsplatz umbenannt wurden. Auch einen Straßennamen „Käsmarkt“, heute die Simon-Höller-Straße, und „Rindermarkt“, heute Fraunhoferstraße, gab es. Die „Viktualien“, Lebensmittel aller Art, aber auch Hühner, Enten, Zicklein etc., wurden früher auf einen eigenen Platz, der auch jetzt noch „Viktualienmarkt“ heißt, verkauft.  

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Stadtarchiv Straubing Fotosammlung Rohrmayr 2

Heute konzentriert sich aber das gesamte Marktleben Straubings auf seine „gute Stube“, den schönen, weiten, einmaligen Stadtplatz.

Quelle:
Frau Dr. Dorit Krenn, Stadtarchiv Straubing

Ein Hinweis für Sie als Leser:
Über die ehemalige Vielfalt der Straubinger Märkte, haben Frau Dr. Dorit Krenn (Stadtarchivarin) und Herrn Stefan Maier (Gäubodenmuseum Straubing) eine Zusammenfassung erstellt.
Sollten Sie sich für diese Einzelheiten interessieren, so kontaktieren Sie bitte Straubings Stadtarchivarin, Frau Dr. Dorit Krenn (Tel. 09421/9915-50 oder dorit.krenn@straubing.de).

 

Gedanken von Sigi Sommer und Petra Moll zum Viktualienmarkt München

„Gäbe es den Viktualienmarkt nicht, so müßte man ihn erfinden – im Zeitalter der inhumanen Supermärkte und automatisierten Ladenketten.“

Wo gibt es heute in einer (Groß-) Stadt noch dieses enge und persönliche Verhältnis zwischen Händlern und Kunden ... und Sigi Sommer schrieb in diesem Zusammenhang auch noch von einer “unverwechselbaren Atmosphäre aus Anpreisung, Showbusiness und Straßentheater ...“

Quelle:
Sigi Sommer u. Petra Moll - Textauszug aus „Der Viktualienmarkt“, Süddt. Verlag, 1986

Zusammenfassung: Ernst Pisinger